Distributionsmodell

Die individuelle digitale Datenbibliothek kann sehr komplex aufgebaut sein. Es hilft, die Geräte zu abstrahieren, um einen Überblick über die Daten zu gewinnen. Das Distributionsmodell enthält die wichtigsten statischen Teile, die zu berücksichtigen sind, wenn man über die individuelle digitale Datenbibliothek nachdenkt oder diskutiert. Es hilft, Daten zu kategorisieren und Distanz zu gewinnen.

Distributionsmodell entwickelt von Gerda Bieri (eigenes Bild)

Es gibt einen ständigen Strom von Daten und Geräten, die in die Bibliothek kommen und sie verlassen, was zu einer ständigen Veränderung der Bibliothek selbst führt. Im Inneren des Kreises befinden sich verschiedene Arten (Assets) von Geräten mit unterschiedlichen Zwecken. Sie bilden die Grundlage für die Verteilung der Bibliothek und können unterteilt werden in verschiedene Typen von Assets:

Produktions-Asset: Wie der Name schon sagt, produziert dieses Gerät Daten. Das kann zum Beispiel ein Smartphone sein, mit dem man Fotos macht, oder ein Scanner.

Speicher-Asset: Dieses Asset wird hauptsächlich zum Speichern verwendet. Dabei handelt es sich zum Beispiel um einen alten Laptop, einen Cloud-Speicher oder eine Festplatte.

Arbeits-Asset: Dieses Gerät wird genutzt für die Produktion und Speicherung, für die Verwaltung sowie für die Bearbeitung von Daten in der Bibliothek.

Die meisten Bibliotheken haben ein Arbeitsgerät (Working-Asset) als Kern. Dies ist der Ort, an den die Daten der Produktionsgeräten (Produktion-Asset) übertragen werden und von dem aus Backups erstellt werden, um sie auf sicheren Geräten (Storing-Asset) zu speichern.

(Auszug aus der Masterarbeit mit Titel „The individual conscious digital data library“ von Gerda Bieri)

Aufgabe

Wenn du den Text oben gelesen und verstanden hast, dann setz dich mit einem Papier und Stift hin und denke an deine eigene digitale Datensammlung auf dieser Seite:

Nachtrag

Die Verteilung der Geräte kann sich im Laufe der Zeit ändern. Die meisten Daten in einer Bibliothek werden mindestens einmal in einem Backup auf ein sicheres Gerät dupliziert. Dies kann der Server einer Cloud oder auch eine Festplatte sein. Eine solche kontrollierte Vervielfältigung ist kein Problem, aber es ist wichtig, den Überblick darüber zu behalten, welche Daten wo liegen, und die Verteilung von Zeit zu Zeit neu zu bewerten, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Daten angemessen sicher gespeichert sind und das System den Anforderungen der aktuellen Lebensphase entspricht.